Howden Thomassen Compressors: Nachverpressung und Harzinjektion

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Probleme mit dem Fundament können schwerwiegende Folgen für Industriemaschinen haben, und der Kompressor C.20-4 von Howden Thomassen war da keine Ausnahme. Der Kompressor C.20-4 von Thomassen wird von einem SMIT-Elektromotor mit einer Leistung von 950 kW bei 421 U/min angetrieben. Anfang der 70er Jahre wurde das Fundament errichtet und der Kompressor installiert.

Diese Art von petrochemischen Kompressoren benötigt ein solides Fundament, um einen sicheren und effizienten Betrieb zu gewährleisten. Aufgrund der horizontalen Ebenen möglicher kalter Fugen und Ölleckagen musste die Anlage saniert werden.

Das Alphatec Engineering Team führte die fachgerechte Nachverpressung und Harzinjektion durch, um die Integrität des Fundaments wiederherzustellen und weitere Schäden am Kompressor zu verhindern. Das Know-how unseres Teams bei der Instandsetzung von Fundamenten trägt dazu bei, den sicheren und zuverlässigen Betrieb kritischer Industrieanlagen zu gewährleisten.

Projektmerkmale

Kunde
Bayernoil Raffinerie GmbH
Endnutzer
Raffinerie Bayernoil Neustadt
Projekt
Fundamentsanierung durch Druckinjektion, Neuausrichtung, Nachverpressung
Anlage
Thomassen Kompressor Typ C.20-4
Arbeitszeitraum
18. bis 26. Februar 2017
Standort
Neustadt an der Donau, Bayern, Deutschland

Problem und Lösung

 

Der Fundamentblock des Anfang der 70er Jahre installierten Thomassen Kompressors vom Typ C.20-4 wies mehrere horizontale Ebenen mit möglichen kalten Fugen auf, in die Öl eindrang und aus denen Öl austrat. Dies hatte zur Folge, dass sich die Ankerbolzen lockerten und kein wirksamer Halt mehr möglich war.

Alphatec Engineering führte eine Harzinjektionssanierung des Fundaments mit Alphatec® 342 Harzen durch und verpresste das Fundament mit Alphatec® 800 Epoxidharzmörtel. Außerdem wurden Ankerbolzen auf Stahlhülsen montiert und ein Stapel quadratischer Ausgleichsplatten unter der Nivellierschraube angebracht, um eine korrekte Auflage des Kompressors zu gewährleisten. Das Team reinigte alle Flächen, die mit dem Epoxidharzmörtel in Berührung kommen, gründlich, um weitere Schäden zu vermeiden.

 

Vorgehen

Alphatec Engineering wurde mit der Sanierung des Fundaments eines Thomassen Kompressors vom Typ C.20-4 beauftragt, der von einem SMIT-Elektromotor mit 950 kW angetrieben wird. Das technische und mechanische Team von Bayernoil bereitete den Kompressor vor, installierte Staub- und Hitzeschutzfolien, demontierte den Motor (für die Überholung) und entfernte alle Rohrleitungen und Kabel rund um den Kompressor, die den Zugang behindern oder während der Sanierungsarbeiten beschädigt werden könnten.

In einem ersten Schritt wurden 16 Löcher mit einem Durchmesser von 65 mm in das Fundament gebohrt, die für die spätere Sanierung mit Alphatec® 342 Injektionsharz dienen sollten. Die Tiefe der Bohrlöcher lag zwischen 2,5 und 4,0 m, was ausreichend war, um alle wichtigen Kaltfugen zu durchdringen und bis zur Untergrundmatte zu gelangen. Das Ausbrechen des Verpressmaterials und des beschädigten Betons erfolgte dann diagonal von gegenüberliegenden Seiten des Kompressorsockels aus, während das Kurbelgehäuse und die Rahmenverlängerungen mit dem ALPHAPAD®-System und unter der Zylinderkopfstütze abgestützt wurden.

Als nächstes wurden quadratische Unterlegscheiben anstelle der runden Metallunterlegscheiben unter die Nivellierschraube geschoben, um die Klemmkraft der Ankerschrauben zu verringern. Das bedeutet, dass der Kompressor tatsächlich durch Abdrückschrauben abgestützt wurde. Die Ankerbolzen wurden auf Stahlhülsen montiert, die ebenfalls mit Zementmörtel gefüllt wurden. Der ursprüngliche Einbau der Ankerbolzen sah keine Dehnung des Materials vor, so dass das Verankerungssystem sehr ineffizient war.

Unter den Fundamentplatten wurde das Verpressmaterial entfernt und eine proaktive Schicht von 50-60 mm Alphatec® 800 Epoxidharzmörtel gemischt und gegossen. Anschließend injizierte das Team zur Sanierung des Fundaments mit einer pneumatischen Kolbenpumpe Alphatec® 342 Harz mit einem Druck von bis zu 300 bar in die 16 Injektionslöcher.

Vor der Injektion wurden alle Oberflächen, die mit dem Alphatec® 800 Epoxidharzmörtel in Berührung kommen, gründlich gereinigt. Dies umfasste das Abschleifen und Drahtbürsten von korrodierten Stellen und altem Injektionsmaterial, das Entstauben, Abwischen und das Reinigen von Rückständen unter der Ölwanne des Kurbelgehäuses mit Lösungsmitteln. Nach dem Ausräumen des Injektionsmaterials aus den Metallhülsen wurde der freiliegende Teil der Ankerbolzen mit PE-Schaum und Klebeband umwickelt, um eine gute Dehnlänge und eine spannungsfreie Verankerung zu gewährleisten.

Schlussfolgerung

Alphatec Engineering hat die Fundamentprobleme des Thomassen Kompressors vom Typ C.20-4 bei Bayernoil mit innovativen Techniken und hochwertigen Produkten erfolgreich gelöst. Dieses Projekt ist ein Beweis für unsere Fähigkeit, beschädigte Maschinenfundamente wieder in ihren ursprünglichen Zustand zu versetzen, um einen zuverlässigen und effizienten Betrieb zu gewährleisten.

Unsere modernen, mit inerten Füllstoffen verstärkten Injektionsmaterialien auf Epoxidharzbasis bieten eine außergewöhnliche Steifigkeit und Hitzebeständigkeit und sind damit die ideale Lösung für die Sanierung beschädigter Fundamente oder die Installation neuer Maschinen gemäß den OEM- und API RP 686-Standards.