Verguss von Disintegratoren mit Epoxidharz

Im Frühjahr 2019 wurde Alphatec Engineering von der Cargill Deutschland GmbH in Barby mit der Sanierung des Befestigungssystems eines Drytec-Desintegrators beauftragt.

Der Zerkleinerer, der von einem 2007 installierten 2,2-MW-Elektromotor von Siemens angetrieben wird, litt aufgrund von Fundamentproblemen unter erhöhten Vibrationen.

Eigenschaften

Klient

Cargill Deutschland GmbH

Endnutzer

Cargill Barby

Projekt

Neuverfugung, Epoxidharzinjektion, Unterbau und Stützbalken mit zementhaltigem Fugenmörtel füllen

Ausrüstung

Desintegrator

Arbeitszeit

Januar 2019

Standort

Barby, Deutschland

01

Das Problem und die Sanierungsstrategie

Die Vibrationen des Befestigungssystems wurden auf ein mangelhaftes Fundament zurückgeführt. Der vorhandene Zementmörtel war nicht mit dem Maschinenrahmen verbunden, sondern stützte die Anlage lediglich auf Stahlkeilen unter den Ankerbolzen, was die Vibrationsprobleme noch verschlimmerte.

Um dieses Problem zu beheben, schlugen unsere Spezialisten eine zweistufige Lösung vor: Zunächst wurden Hohlräume und Risse mit Epoxidharz aufgefüllt, anschließend wurde mit hochleistungsfähigem Epoxidmörtel neu verfugt, um die Integrität des Fundaments wiederherzustellen.

02

Der Reparaturprozess

Unser Team begann damit, den veralteten Zementmörtel zu entfernen, und stellte dabei fest, dass dessen mangelnder Kontakt mit dem Maschinenrahmen die Stützfunktion beeinträchtigte.

Hydraulische Hebeböcke und Alphapads® wurden eingesetzt, um die Maschine sicher abzustützen und die Entfernung des Mörtels zu erleichtern. Zur Konsolidierung des Fundaments wurden sechs Injektionslöcher gebohrt – zwei vertikale Löcher auf jeder Seite der Maschine und ein diagonales Loch darunter.

Diese Löcher verbanden die 150 mm dicke Maschinenplatte mit der 1000 mm dicken Bodenplatte und wurden durch Einfügen von hochfesten Stahlstangen, injizierten Kupferrohren und Quarzsand vorbereitet.

Anschließend wurde unser Epoxidharz ALPHATEC® 342 unter hohem Druck eingespritzt, um alle Unebenheiten auszufüllen und eine monolithische und stabile Struktur zu schaffen.

03

Abschließende Anpassungen und Ergebnis

Nachdem die Harzinjektion die Struktur stabilisiert hatte, wurde die Schalung angebracht und mit ALPHATEC® 240 Epoxy Putty versiegelt. Anschließend wurden die Stützbalken und die Unterseite des Zerkleinerers mit ALPHATEC® 440 gefüllt, um eine nahtlose Verbindung mit dem neuen Zementmörtel zu gewährleisten.

Vor dem Einbringen des Hochleistungs-Epoxidharzmörtels ALPHATEC® 800 wurden abschließende Messungen, Anpassungen, Nivellierungen und Ausrichtungen durchgeführt. Dabei wurden alle Kaltfugen, Risse und Trennungen im Beton gefüllt. Anschließend wurden die Ankerbolzen festgezogen und die Baustelle gründlich gereinigt.

Die Härteprüfung des Epoxidmörtels bestätigte Werte zwischen 82 und 95 Shore D, was auf eine hervorragende Leistung und Haltbarkeit hinweist.

Durch diese Sanierung konnten die Vibrationswerte deutlich reduziert und der zuverlässige Betrieb des Drytec-Desintegrators sichergestellt werden, wodurch der Produktionsprozess und die Gesamtleistung der Anlage gesichert wurden.

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