Roller Grinding Mill Foundation Repair and Regrout

Bei der Zementherstellung spielen die Fundamente von Walzenmühlen eine entscheidende Rolle für die Aufrechterhaltung der Effizienz und Produktivität der Anlage.

Unser Team wurde beauftragt, das Fundament einer Walzenmühle in einem Zementwerk, bei dem Probleme aufgetreten waren, zu reparieren und neu zu verpressen. Es ist uns gelungen, den optimalen Zustand der Fundamente wiederherzustellen. Dadurch wurde der weitere reibungslose Betrieb und die ununterbrochene Produktion von hochwertigem Zement sichergestellt.

Dieser Bericht beschreibt die von Alphatec Engineering durchgeführten Sanierungsarbeiten an zwei Kalkstein-Walzenmühlen und den zugehörigen Getrieben.

Projektmerkmale

Kunde
Cementir Italia SRL
Endnutzer
Zementwerk Maddaloni
Projekt
1. Rohmühle 2. Sanierung und Nachverpressung des Fundaments
Anlage
Walzenmühle, Loesche LM 30.4, Tacke Getriebe
Arbeitszeitraum
21. bis 30. September 2011, 16. bis 26. Januar 2012
Standort
Maddaloni, Caserta, Italien

Problem und Lösung

Ziel dieses Projektes war es, das Problem übermäßiger Vibrationen in den Mühlen zu lösen. Die Mühlen waren auf einer großen kreuzförmigen Struktur aus I-Trägern montiert, die dann mit Normalbeton in die Fundamente gegossen wurden.

Die Schwingungen wurden durch ein schlecht verbundenes Betonfundament verursacht, das die hohen dynamischen Belastungen, die bei Maschinen dieser Größe auftreten, nicht ausreichend übertragen konnte. Erschwerend kam hinzu, dass relativ große Mengen Öl vorhanden waren, gegen die Beton nur eine geringe Beständigkeit aufweist.

Als die Schwingungswerte ein inakzeptables Niveau erreichten, untersuchten die Instandhaltungsleiter mögliche Lösungen. Ein Lösungsvorschlag bestand darin, das Fundament der Mühle und des Getriebes komplett neu zu errichten, was schätzungsweise vier Monate gedauert und erhebliche Kosten verursacht hätte.

Alphatec schlug als Alternative eine Epoxidharzinjektion mit anschließender Nachverpressung mit dem ALPHATEC® 800 Hochleistungs-Epoxidharzmörtel vor. Der Kunde akzeptierte den Vorschlag, und das Team der Injektionsspezialisten von Alphatec begann innerhalb von zwei Wochen mit den Arbeiten an der ersten Rohmühle.

 

Vorgehen

Die durchgeführten Sanierungsarbeiten waren in Art und Umfang bei beiden Rohmühlen identisch, da sie sich im gleichen Zustand befanden.

Dazu mussten sowohl die Antriebsmotoren als auch die Getriebe entfernt werden. Alle 16 Millimeter dicken Ankerbolzen M56 aus Stahl der Festigkeitsklasse 3.6 wurden von einer Fachfirma mit einem Ultraschallgerät auf ihre Unversehrtheit geprüft. Ihre Unversehrtheit wurde über die gesamte vertikale Länge bestätigt.

An geeigneten Stellen rund um das Fundament wurden 12 große Injektionsbohrungen bis zu einer Tiefe von 3.300 mm bis zur Mitte des untersten Teils des Fundaments gebohrt. Zusätzliche Löcher wurden in Richtung der Basis der Ankerbolzen des Walzgerüsts sowie im mittleren Bereich gebohrt.

Nach der Inspektion des Hauptfundaments wurde festgestellt, dass es sich in einem guten Zustand befand. Die entnommenen Bohrkerne zeigten, dass der Beton einen festen Kiesanteil und eine dichte Struktur aufwies.

Es wurden jedoch Risse in der Grundplatte und in der Tragkonstruktion entdeckt, die vom Kunden anschließend nachgeschweißt wurden.

Um all diese Probleme zu lösen, wurde der ALPHATEC® 800 Epoxidharzmörtel gemischt und bis zum ursprünglichen Fundamentniveau vergossen. Vor dem Verpressen wurden alle Metallflächen, die mit dem Injektionsmaterial in Kontakt kommen würden, sorgfältig abgeschliffen, um eine optimale Haftung zu gewährleisten. Die gesamten Sanierungsarbeiten wurden innerhalb von 10 Tagen abgeschlossen. Die anschließenden Schwingungsmessungen ergaben eine Reduzierung der Schwingungswerte um etwa 50 %, so dass diese wieder in einem akzeptablen Bereich lagen.

Bei der zweiten Mühle wurde der innere Teil der Grundplatte bewusst auf 5-10 mm unter das Niveau der Grundplatte gesetzt und dann mit ALPHATEC® 170, einem speziell formulierten, selbstnivellierenden Zweikomponenten-Unterstopfmörtel, abgedeckt.

 

Schlussfolgerung

Der Erfolg der Sanierungsarbeiten und die hohe Professionalität des Alphatec-Personals veranlassten Cementir, Alphatec mit der Durchführung der gleichen Arbeiten an der zweiten Mühle zu beauftragen. Die Sanierungsarbeiten waren erfolgreich und führten zu einer weiteren deutlichen Reduzierung der Schwingungswerte. Beide Mühlen stehen nun auf einem soliden Fundament, so dass ihr Betrieb für viele weitere Jahre gesichert ist.