Howden Thomassen Kompressor-Verfugung und Harzinjektion

Im Frühjahr 2017 arbeitete Alphatec Engineering gemeinsam mit BayerNoil in der Raffinerie Neustadt in Bayern an der Sanierung des Fundaments eines Howden Thomassen C.20-4-Kompressors – einer wichtigen Anlage, die von einem 950-kW-Elektromotor von SMIT angetrieben wird.
Das Projekt konzentrierte sich auf die Behebung von Schwachstellen im Fundament, darunter kalte Fugen, Öleintritt und unzureichende Verankerung, die die Leistung des Kompressors beeinträchtigt hatten.

Eigenschaften

Klient

Bayernoil Raffinerie GmbH

Endnutzer

Bayernoil Raffinerie GmbH

Projekt

Reparatur durch Druckinjektion, Neuausrichtung, Neuverfugung

Ausrüstung

Thomassen Kompressor Typ C.20-4

Arbeitszeit

18.–26. Februar 2017

Standort

Neustadt an der Donau, Bayern, Deutschland

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Herausforderungen und Ziele

Das ursprüngliche Fundament, das Anfang der 70er Jahre errichtet wurde, wies zahlreiche horizontale Kaltfugen und Bereiche mit Ölablagerungen auf, die zu einer Lockerung der Ankerbolzen und einer unzureichenden Klemmkraft führten.

Diese Probleme gefährdeten die Stabilität des Kompressors und bargen die Gefahr weiterer mechanischer Schäden. Das vorrangige Ziel bestand darin, das Fundament mithilfe fortschrittlicher Harzinjektions- und Nachverfugungstechniken zu verstärken, um sowohl eine sichere Verankerung als auch eine verbesserte Lastverteilung zu gewährleisten.

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Technischer Ansatz und Vorgehensweise

Um die Integrität des Fundaments wiederherzustellen, hat unser Team eine umfassende Reparaturstrategie umgesetzt:

Vorbereitung und Schutz
Das technische Team bereitete den Kompressor vor, indem es Staub- und Hitzeschutzfolien anbrachte, den Motor zur Überholung demontierte und alle störenden Rohrleitungen und Kabel entfernte.

Harzinjektion und Entfernung von Vergussmasse
Wir bohrten 16 Löcher (65 mm Durchmesser und 2,5 bis 4,0 Meter tief) in das Fundament, um eine Druckinjektion von Alphatec® 342-Harz zu ermöglichen. Dieser Schritt versiegelte kalte Fugen und beseitigte das Eindringen von Öl. Gleichzeitig wurde alte zementäre Vergussmasse aus den betroffenen Bereichen um den Kompressorsockel herum entfernt.

Neuverfugung und Neuausrichtung
Nach einer gründlichen Oberflächenreinigung – einschließlich Schleifen, Drahtbürsten und Reinigen mit Lösungsmitteln – trug das Team Alphatec® 800 Epoxidharz-Fugenmörtel auf, um den beschädigten Untergrund wiederherzustellen. Die Ankerbolzen wurden wieder auf Stahlhülsen montiert und durch quadratische Ausgleichsplatten unter den Nivellierschrauben verstärkt, um eine effektive Klemmung zu gewährleisten. Mit einer pneumatischen Kolbenpumpe wurde das Harz unter einem Druck von bis zu 300 bar injiziert, wodurch das Fundament weiter stabilisiert wurde.

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Ergebnisse

Durch diese gezielten Maßnahmen wurden die strukturellen Mängel des Fundaments behoben, die korrekte Ausrichtung wiederhergestellt und das Verankerungssystem gesichert.

Die kombinierte Lösung aus Harzinjektion und Neuverfugung verbesserte nicht nur die Betriebsstabilität des Howden Thomassen-Kompressors, sondern schützte die Anlage auch vor zukünftigen mechanischen Problemen.

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