Ersatz von 42 Ankerbolzen in einem Mitsubishi-MAN-Dieselmotor

Am Standort Lower Base in Saipan auf den Nördlichen Marianen wurde Alphatec Engineering von der Commonwealth Utilities Corp. mit der Reparatur des Fundaments eines Mitsubishi-MAN-Dieselmotors (Typ 18V52/55B) beauftragt.

Die 1989 zur Antreibung eines bürstenlosen 13-MW-Generators installierte Anlage hatte erhebliche Vibrationsprobleme entwickelt, die eine Verringerung der Motordrehzahl erforderlich machten und ihre Effizienz beeinträchtigten.

Merkmale

Klient

Commonwealth Utilities Corp.

Endnutzer

Hauptkraftwerk Saipan

Projekt

Fundamentsanierung, Austausch von Ankerbolzen, Neuverfugung, Neuausrichtung und Neuverfüllung

Ausrüstung

Mitsubishi-Man-Dieselmotor 18V52/55B

Arbeitszeit

August – September 2016

Standort

Lower Base, Saipan, Nördliche Marianen

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Herausforderung und Strategie

Der Motor war durch Schäden an seinem Fundament beeinträchtigt: Öl war in die Lücken zwischen den schlecht verfugten Ankerbolzen und dem umgebenden Beton eingedrungen, was zu einer Schwächung der Druckfestigkeit und schließlich zum Abscherung einer Kurbelgehäuse-Schraube führte.

Um den Motor zu stabilisieren, war eine vollständige Reparatur unerlässlich. Alphatec Engineering entwickelte einen sechsstufigen Prozess, der Diamantkernbohrungen, Diamantdrahtschneiden, die Entfernung von Betonblöcken, die Installation neuer Ankerbolzen neben Bewehrungsstahl und Betonersatz sowie das Nachverfugen mit hochleistungsfähigem ALPHATEC® 800 grünem Epoxidharz-Fugenmörtel umfasste.

02

Highlights

Ein Spezialteam wurde mobilisiert, und aufgrund der abgelegenen Lage der Baustelle wurde die gesamte erforderliche Ausrüstung nach Saipan verschifft. Der erste Schritt bestand darin, Betonblöcke mit Diamantdraht herauszuschneiden, um die vorhandenen, beschädigten 2,31 m langen Ankerbolzen zu entfernen.

Mit hydraulischen Hebevorrichtungen (Alphapads®), die das Gewicht des Motors trugen, wurde der Motorrahmen sorgfältig ausgerichtet. Durch das Einbringen von frischem Ersatzbeton wurde das Niveau auf 280 mm unterhalb des Bodenlevels angehoben, anschließend wurde ALPHATEC® 800 Epoxidharzmörtel eingegossen, um eine sichere Oberfläche zu erzielen.

Nach dem Aushärtungsprozess wurde die endgültige Ausrichtung mit einem digitalen Bahnabweichungsmessgerät durchgeführt und die Ankerbolzenmuttern wurden durch Supernuts ersetzt, um jegliche Restbewegungen im Kurbelgehäuse zu beseitigen.

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Ergebnis

Die umfassende Reparatur – einschließlich der Entfernung von beschädigtem Beton, der Installation neuer 25CrMo4-Stahlankerbolzen (M39 x 1300 mm) und der präzisen Neuverfugung – stellte das Fundament des Motors wieder her.

Die Sanierungsarbeiten beseitigten die übermäßigen Vibrationen und ermöglichten den Betrieb der Anlage mit voller Kapazität, wodurch die Produktivität aufrechterhalten und die Sicherheit im Stromerzeugungsprozess erhöht wurde.

Der bei der Reparatur verwendete spezielle Epoxidmörtel ist für Druckkräfte von über 12.000 psi ausgelegt und gewährleistet eine lange Lebensdauer des Fundaments.

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